Omikron hält derzeit die Welt in Atem. Die neu entdeckte Corona-Mutation verbreitet sich aktuell rasend schnell über den Erdball und hat bereits viele Länder erreicht. Glücksspielbetreiber auf der ganzen Welt beobachten die jüngsten Entwicklungen mit großer Sorge. Die Aktienkurse großer Konzerne wie Melco oder Caesars Entertainment haben bereits empfindlich auf die aktuelle Lage reagiert und sind eingebrochen.
Restriktionen in Europa
Die Omikron-Variante hat ihren Weg auch nach Europa gefunden. Selbst in Deutschland wurden die ersten Fälle registriert. Die Politik in der Bundesrepublik hat zwar noch keinen Lockdown ausgerufen, dennoch gilt in den hiesigen Spielhallen und Spielbanken die 2G-Regel. Ob diese Handhabung auf lange Sicht bestehen bleibt, darf jedoch angezweifelt werden. Immer mehr Stimmen aus Politik und Gesellschaft fordern einen Teil-Lockdown.
In Tschechien und Österreich ist man bereits einen Schritt weiter. Im Alpenstaat herrscht seit Kurzem ein temporärer Lockdown, der flächendeckend gilt. In Tschechien werden dagegen strenge Maßnahmen umgesetzt, die auch das landesbasierte Glücksspielangebot tangieren. So sind einige Casinos und Spielhallen des Landes geschlossen.
Teil-Lockdown in Deutschland
Aktuell befindet sich die Politik in Deutschland in einem komatösen Zustand. Während die scheidende Regierung nicht wirklich zu wissen scheint, wie mit der Omikron-Variante umgegangen werden sollte, hat die Ampelkoalition noch keine konkrete, politische Stellung zum Status quo eingenommen. Ein Teil-Lockdown ist in den Augen vieler Menschen jedoch der einzige Weg, um die vierte Welle zu überstehen. Sichere Online Casinos dürften dahingehend nicht betroffen sein.
Sollte es tatsächlich zu erneuten Einschränkungen kommen, werden neben Bars, Diskotheken und der Gastronomie auch Glücksspieleinrichtungen betroffen sein. Ob solche Restriktionen jedoch tatsächlich in Kraft treten, obliegt der Entscheidungsgewalt der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU), ihrem Nachfolger Olaf Scholz (SPD) und den Ministerpräsidenten der Länder.
Auswirkungen auf dem Aktienmarkt
Aus finanzieller Sicht hat die Omikron-Variante bereits ihre Spuren hinterlassen. Die Auswirkungen der neusten Corona-Mutation haben die Aktienkurse einiger Glücksspielkonzerne zu spüren bekommen. So fiel „Wynn Resorts“ um sechs, „Las Vegas Sands“ um fünf und „Melco Resorts“ um ganze zehn Prozent.
Eine ähnliche Entwicklung fand auch auf dem US-Aktienmarkt statt. Der Dow Jones musste den schlimmsten Rückschlag des laufenden Jahres hinnehmen. Vor dem kollektiven Wertabfall blieben auch die hiesigen Glücksspielkonzerne nicht verschont. So erlitt „Caesars Entertainment“ einen Einbruch von drei Prozent, „Boyd Gaming“ fiel um mehr als ein Prozent. Größere Verluste mussten „Century Casinos“ (acht Prozent) und „Rush Street Interactive (fünf Prozent) hinnehmen.
Sorge, aber keine Panik
Gleichwohl die Omikron-Variante aktuell um sich schlägt, sei es laut Branchenbeobachtern, Analysten und Experten noch nicht an der Zeit, um in Panik zu geraten. Die aktuellen Sorgen seien zwar berechtigt, dennoch mache die aktuelle Ausgangslage der Glücksspielbranche Mut. Diese sei deutlich besser als zur ersten Welle im März 2020.
Die meisten Unternehmen hätten bereits Maßnahmen ergriffen, um eine Infektionsausbreitung einzudämmen. Gleichzeitig würde immer mehr Impfstoff entwickelt und mehr Impfdosen weltweit bereitgestellt werden. Viele Menschen seien bereits doppelt oder gar dreifach geimpft.