Spielbanken ziehen nicht nur viele Besucher an, sondern bieten auch verschiedenste Arbeitsmöglichkeiten. Einer der bekanntesten Berufe in Casinos ist der Croupier. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Casino Mitarbeiter Gehalt, geben praktische Tipps für den Einstieg in die Branche und benennen auch mögliche Nachteile des Berufs.
Casino-Gehälter im Vergleich
Jobs in Casinos bieten verschiedene Verdienstmöglichkeiten, abhängig von der Position und Erfahrung. Doch wie viel verdient man als Casino Mitarbeiter wirklich? Nachfolgend haben wir die geschätzten Gehälter für verschiedene Berufsarten, absteigend nach Höhe, gelistet:
Position | Gehalt (in Brutto) |
---|---|
Merkur-Filialleiter | Ca. 4.000 € |
Saalchef | Ca. 2.800 € – 3.200 € |
Croupier (inkl. Trinkgeld) | Ca. 2.500 € – 3.500 € |
Servicekraft | Ca. 2.000 € – 2.500 € |
Garderobe | Ca. 1.800 € – 2.200 € |
Die angegebenen Gehälter können variieren, je nach Spielbank und Region. Wieviel eine Servicekraft verdient kann also nie genau beantwortet werden. Daher ist es ratsam, auch bekannte Jobportale zurate zu ziehen, um aktuelle und genaue Informationen zum jeweiligen Casino Mitarbeiter Gehalt zu erhalten.
Im Fokus: Der Beruf Croupier
Croupiers gehören zu den zentralen Figuren in Casinos, die für den reibungslosen Ablauf der Spiele sorgen. Sie benötigen Geschicklichkeit, mathematische Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe. Doch was ist den Spielbanken diese Arbeit wert?
Das verdient man als Casino Croupier
Ein Casino Croupier in deutschen Spielbanken startet mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat. Zusätzlich erhalten Croupiers Trinkgelder, auch Tronc genannt, die das Einkommen erhöhen können und dem Trinkgeld in der Gastronomie sehr ähnlich ist. An Wochenenden und Feiertagen gibt es häufig Zuschläge, die zum Festgehalt hinzukommen. Insgesamt kann ein erfahrener Angestellter mit einem Casino Dealer Gehalt von bis zu 3.500 Euro monatlich rechnen.
Wie wird man Croupier?
Um Croupier zu werden, durchläuft man in der Regel eine spezielle Ausbildung, die von Casinos angeboten wird. Diese dauert meist mehrere Wochen und umfasst theoretische und praktische Schulungen zu den verschiedenen Spielen, Kundenservice und den Regeln des Casinos.
Neben der formalen Ausbildung gibt es viele Quereinsteiger, die in diesen Beruf wechseln. Voraussetzungen sind oft gute mathematische Fähigkeiten, ein gepflegtes Erscheinungsbild und die Bereitschaft, in Schichten zu arbeiten. Berufserfahrung in der Gastronomie oder im Servicebereich kann von Vorteil sein, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Etwas, das oft in den Hintergrund rückt, sind soziale Kompetenzen. Croupiers sollten sich diskret und höflich verhalten und keinen Smalltalk mit Gästen am Spieltisch beginnen. Dennoch sind sie oft die erste Anlaufstelle für Gäste mit Fragen oder Anliegen. Ein freundliches und professionelles Auftreten sowie die Fähigkeit, ruhig und gelassen zu bleiben und Gruppendynamiken zu überblicken sind daher ebenso wichtig.
Weitere Jobs in Spielbanken
- Servicekraft: Servicekräfte kümmern sich um das Wohl der Gäste und sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Casinobereich. Sie verdienen durchschnittlich 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat. Der Einstieg in diesen Beruf erfordert keine spezielle Ausbildung, jedoch sind Erfahrungen im Gastronomie- oder Dienstleistungsbereich von Vorteil.
- Saalchef: Der Saalchef ist für die Organisation und Überwachung des Spielbetriebs verantwortlich. Mit einem Gehalt von etwa 3.000 bis 3.500 Euro brutto gehört dieser Beruf zu den besser bezahlten Positionen im Casino. Um Saalchef zu werden, sind mehrere Jahre Berufserfahrung und umfassende Kenntnisse der Casinobranche erforderlich.
- Garderobenpersonal: Das Garderobenpersonal ist für die Annahme und Ausgabe der Garderobe der Gäste zuständig. Hier liegt das Gehalt bei etwa 1.800 bis 2.200 Euro brutto im Monat. Der Einstieg in diesen Job ist relativ leicht und erfordert keine speziellen Qualifikationen.
- Automatenbetreuer: Automatenbetreuer kümmern sich um die Wartung und Pflege der Spielgeräte. Sie verdienen zwischen 1.800 und 2.200 Euro brutto im Monat. Eine technische Ausbildung oder Erfahrung im Umgang mit technischen Geräten kann den Einstieg in diesen Beruf erleichtern.
Karrierepfade
Es gibt verschiedene Karrierepfade in Spielbanken, die je nach Interesse und Qualifikation eingeschlagen werden können. Ob im direkten Kundenkontakt, hinter den Kulissen oder in der Sicherheitsabteilung – die Möglichkeiten sind vielfältig. Hier sind einige typische Wege, die in der Branche eingeschlagen werden können:
- Spielleitung: Der typische Pfad für alle, die mitten im Spielgeschehen walten möchten, beginnt als Junior Croupier. Wer sich bewährt, steigt zum Senior Croupier auf und hat die Perspektive, zum Saalchef befördert zu werden.
- Gastronomie: Der Einstieg erfolgt oft als Aushilfe oder Servicekraft an der Bar oder im hauseigenen Restaurant. Mit Erfahrung und Engagement kann man zur Teamleitung aufsteigen und schließlich die Leitung der gastronomischen Abteilung übernehmen.
- Sicherheit: Startet meist als Sicherheitsmitarbeiter. Mit der Zeit und entsprechender Weiterbildung besteht die Möglichkeit, Teamleiter zu werden und letztendlich die Position des Direktors für Sicherheit zu erreichen.
- Administration: Beginnt häufig als Rezeptionist. Mit zunehmender Erfahrung kann man in die Buchhaltung aufsteigen und später eine Manager- oder Geschäftsführerposition anstreben.
Unterschiede: Fantasie vs. Realität
Viele Menschen haben romantische Vorstellungen vom Arbeiten in einem Casino und erwarten einen aufregenden Alltag voller Glanz und Glamour in mondäner Atmosphäre. Die Realität sieht jedoch oft anders aus, immerhin handelt es sich hierbei immer noch um normale Lohnarbeit, die an Erwartungen und ein festgesetztes Pensum anknüpft.
So können die Arbeitszeiten oftmals lang und unregelmäßig sein, einschließlich Nachtarbeit sowie Schichten an Wochenenden und Feiertagen. Dies kann die Work-Life-Balance beeinträchtigen und sowohl Körper als auch Geist belasten.
Zusätzlich ist der Alltag eines Croupiers oft von routinierten Abläufen geprägt. Die Monotonie der immer gleichen Spielrunden und der ständige Kontakt mit den Gästen können an den Nerven zehren. Die Vorstellung eines spannenden Jobs kann demnach schnell der Realität eines fordernden Arbeitsalltags weichen.
Wie viel verdient man eigentlich in Online Casinos?
Wer sich für Glücksspiel begeistert, findet auch in seriösen Online Casinos interessante Berufsmöglichkeiten. Softwareentwickler verdienen etwa 3.500 bis 5.000 Euro monatlich und sind für die Entwicklung und Wartung der Spiele zuständig. Content Manager kümmern sich um die Inhalte der Webseiten und verdienen zwischen 2.500 und 4.000 Euro brutto.
Hotline-Support-Mitarbeiter unterstützen Kunden und verdienen etwa 2.000 bis 2.500 Euro pro Monat. Ein neuer Trend ist der Beruf des Casino-Streamers, der Spiele live überträgt und durch Sponsoring und Trinkgelder verdient. Malta ist ein beliebter Standort für diese Firmen, viele davon haben eine Lizenz der Malta Gaming Authority, einige auch eine Lizenz der deutschen Glücksspielbehörde (GGL).
Unser Tipp: Ein spannendes Umfeld, doch nicht für jeden geeignet
Die Arbeit in einem Casino bietet einige Arbeitsmöglichkeiten und kann zu einem erfolgreichen Karriereweg führen. Die Realität sollte hierbei aber immer berücksichtigt werden, denn es ist, vor allem im Arbeitsalltag, nicht alles Gold was glänzt. Lange und unregelmäßige Arbeitszeiten sowie der oft typisch eintönige Alltag können auslaugend sein und das Gleichgewicht von Freizeit und Arbeit durcheinanderbringen.
Trotzdem ist die Arbeit keineswegs zu verteufeln und das Gehalt von Mitarbeitern in Casinos oft gut. Wer sich also für diese Branche interessiert, sollte, wie auch mit Blick auf andere Berufe, abwägen, ob die Anforderungen und der Lebensstil zu den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen passen.
Ein Probetag oder Gespräche mit erfahrenen Mitarbeitern und ehrliche Gehaltsverhandlungen mit Blick auf den Verdienst als Croupier im Casino können helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, um zufrieden und informiert in die neue Karriere zu starten.