MV: Games-Branche in Koalitionsvertrag

Schweriner Schloss in Mecklenburg-Vorpommern.

SPD und Linke haben in Mecklenburg-Vorpommern (MV) jüngst ihren gemeinsamen Entwurf eines Koalitionsvertrags vorgestellt, der erstmals auch Inhalte beinhaltet, die für die hiesige Games-Branche relevant sind. In einigen Teilen des 77-seitigen Vertragsentwurfs haben die beiden Parteien ihren Fokus auf die digitale Infrastruktur, Zukunftstechnologien und den Bürokratieabbau gelegt. Alles Teilbereiche, die auch die Games-Branche zu einem gewissen Maß tangiert.

Positive Auswirkungen für Games-Branche

Im Koalitionsvertrag erwähnen SPD und Linke zwar nicht explizit die Games-Branche, dennoch planen die beiden regierenden Parteien im Rahmen ihrer Zusammenarbeit in einige Bereiche zu investieren, die sehr wichtig für die Industrie sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass eine Grundlage geschaffen wird, die sich zukünftig sehr positiv auf die Branche auswirken kann.

So wollen SPD und Linke unter anderem ihren Fokus auf die Förderung von Start-ups und innovativen Technologien legen. Aus dem Vertragsentwurf geht hervor, dass etwa die Künstliche Intelligenz verstärkt ausgebaut werden soll. Diesbezüglich werde eine engere und intensivere Zusammenarbeit zwischen kleineren Unternehmen und der Wissenschaft angestrebt.

Digitale Infrastruktur

Einen großes Augenmerk wollen SPD und Linke auch auf die digitale Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern legen. Insbesondere der Ausbau der Breitbandtechnologie stehe dabei ganz oben auf der Agenda. Zusätzlich solle überprüft werden, wo sich vermeintliche Zukunftstechnologien ansiedeln lassen. In Regionen, in denen ein Überschuss aus erneuerbaren Energien vorherrscht, würden sich dafür besonders gut eignen.

Nach Ansicht von Felix Falk, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Games-Branche „game“, seien die Vorhaben der neuen Regierung zwar nur vage formuliert, jedoch der Schritt in die richtige Richtung. „Es ist ein guter Start, dass die Games-Branche erstmals in einem Koalitionsvertrag in Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt wird. Damit sich das Bundesland aber wirklich entwickeln kann, muss die neuen Landesregierung […] jetzt konkrete Schritte folgen lassen“, so Falk.

Abbau der Bürokratie

Branchenvertreter fordern seit Jahren den Abbau von bürokratischen Strukturen. Speziell Spielentwickler und Provider, die Slots und andere Anwendungen für die Industrie bereitstellen, kritisierten in jüngerer Vergangenheit wiederholt die hohe bürokratischen Hürden in Deutschland. Nun scheint die Politik in MV auf die anhaltenden Forderungen reagiert zu haben.

Konkret sollen digitale Lösungen die bürokratischen Barrieren Schritt für Schritt abbauen. Dort wo neue Regelungen benötigt würden, solle nach dem „one in, one out“-Modus jeweils eine bestehende Regelung abgeschafft werden. Dadurch verspricht sich die Politik einen fortwährenden Bürokratieabbau.

Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit

Laut „game“ sei die Bürokratie eines der größten Probleme in der Glücksspiel- und Games-Branche. Sie würde viele Prozesse verlangsamen und die Wettbewerbsfähigkeit deutlich beeinträchtigen. Durch die geplanten digitalen Lösungen solle diese jedoch spürbar erhöht werden. Möglich soll es eine effiziente, moderne und entsprechend digitale Verwaltung machen.

Avi Fichtner Inhaber von spielbank.com.de

Avi Fichtner hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Aus dem Interesse an Casino Spielen und Poker entstand ein Startup, das heute ein erfolgreiches Unternehmen im Glücksspiel-Bereich ist. Avi und sein Team testen professionell Online Casino Anbieter und teilen ihre persönlichen Erfahrungen. Avi lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Berlin und ist passionierter Taucher und Ausdauersportler. Mehr zu Avi.