Glücksspiel macht nicht süchtig? – Kontroverse Aussagen von Merkur-Chef Gauselmann

Eine Person, die am Spielautomaten spielt.

Paul Gauselmann, Gründer der Merkur Gruppe, sorgt mit seiner Aussage, Glücksspiel mache nicht süchtig, für hitzige Debatten. Wissenschaftliche Erkenntnisse widersprechen, während Gauselmanns Einsatz für verantwortungsvolles Spielen die Frage aufwirft: Wie weit reicht seine Verantwortung?

Paul Gauselmann, der Gründer der Merkur Gruppe, hat kürzlich in einem Interview kontroverse Aussagen über die Verbindung von Glücksspiel und Sucht getroffen. Seine Ansichten widersprechen jedoch wissenschaftlichen Erkenntnissen, die das Suchtpotenzial von Glücksspiel bestätigen. Was bedeutet das für die Debatte um verantwortungsvolles Spielen?

Paul Gauselmann: Glücksspiel-Schlüsselfigur trotz Kontroversen

Wie kein anderer prägt Paul Gauselmann die deutsche Glücksspielszene. Während der bald 90-jährige seiner Wahlheimat Espelkamp großzügig unterstützt und in der Vergangenheit auch Spenden an das nordrhein-westfälische Lübbecke geleistet hat, löst eine seiner jüngsten Aussagen heftige Diskussionen aus: Glücksspiel mache nicht süchtig, sagte der Chef der Merkur Gruppe.

In einem Interview mit der Rheinischen Post erklärte Gauselmann, dass Glücksspiel für viele Menschen eine Möglichkeit sei, Erfolge zu erleben, die ihnen sonst fehlen. Er verglich dies mit einem persönlichen Ritual: Jeden Abend spiele er Backgammon, um nach einem Gewinn besser einzuschlafen. Für ihn sei Glücksspiel kein Auslöser für Sucht, solange es verantwortungsbewusst betrieben werde.

Kritik und wissenschaftliche Gegenargumente

Gauselmanns Ansichten stehen in direktem Kontrast zu wissenschaftlichen Beobachtungen, die das Suchtpotenzial von Glücksspiel bestätigen. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt jeder fünfte Spielende problematisches Verhalten, das oft in eine gefährliche Spielsucht münden kann. Spielsucht wird als ernstzunehmende psychische Störung eingestuft, die schwerwiegende Auswirkungen auf das soziale und berufliche Leben der Betroffenen hat.

Obwohl bereits Maßnahmen wie Einsatzlimits, verpflichtende Pausenregelungen und verstärkte Zugangskontrollen in Spielhallen und deutschen Online Casinos durch den Glücksspielstaatsvertrag existieren, wird die Forderung nach strengeren Regelungen immer lauter. Experten betonen, dass die Glücksspielindustrie noch mehr Verantwortung übernehmen muss, um gefährdete Personen besser zu schützen und die Prävention zu stärken. Ein Grund ist auch, weil die gesellschaftlichen Kosten der Spielsucht erheblich sind und oft unterschätzt werden.

Einsatz für fairen Spielerschutz: Gauselmanns Maßnahmen

Trotz der Streitpunkte setzt sich Gauselmann aktiv für eine regulierte Glücksspielindustrie ein. Er unterstützt Initiativen zur Spielsuchtprävention und fördert technologische Neuerungen, die das verantwortungsvolle Spielen erleichtern sollen. Unter seiner Führung hat die Merkur Gruppe in den Merkur Online Casinos mehrfach bewiesen, dass wirtschaftlicher Erfolg und Verantwortung durchaus Hand in Hand gehen können.

Ein Unternehmer mit einer klaren Vision

Mit bald 90 Jahren ist Paul Gauselmann mehr als nur ein erfolgreicher Unternehmer – er verkörpert den Pioniergeist der Nachkriegszeit und hat die deutsche Glücksspielgeschichte wie kein anderer geprägt.

Infos zu Paul Gauselmann

Geburtsdatum: 26. August 1934 (89 Jahre)
Beruf: Unternehmer, Gründer der Gauselmann Gruppe (Merkur Group)
Familie: Verheiratet mit Karin Gauselmann, vier Söhne: Peter Gauselmann, Michael Gauselmann, Armin Gauselmann, Karsten Gauselmann
Geburtsort: Steinfurt, Nordrhein-Westfalen
Geschätztes Vermögen: Ca. 2,3 Milliarden Euro
Auszeichnung: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Soziale Projekte: Paul und Karin Gauselmann Stiftung

Auch heute noch gelingt es ihm, wirtschaftlichen Erfolg und soziale Arbeit miteinander zu verbinden. Während er die Merkur Gruppe als Marktführer und gleichzeitiges Familienunternehmen etabliert, fördert er parallel die wirtschaftliche Entwicklung seiner Heimat Espelkamp. Mit klarem strategischem Denken schafft er neue Arbeitsplätze und fördert, gemeinsam mit seiner Frau Karin, wichtige regionale Projekte durch die Paul und Karin Gauselmann Stiftung.

Avi Fichtner Inhaber von spielbank.com.de

Avi Fichtner hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Aus dem Interesse an Casino Spielen und Poker entstand ein Startup, das heute ein erfolgreiches Unternehmen im Glücksspiel-Bereich ist. Avi und sein Team testen professionell Online Casino Anbieter und teilen ihre persönlichen Erfahrungen. Avi lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Berlin und ist passionierter Taucher und Ausdauersportler. Mehr zu Avi.