Casino Cosmopol Stockholm Erfahrungen

Casino Cosmopol Stockholm

Ich habe das Spielcasino Cosmopol in Stockholm am 07. März 2020 besucht. Um Interessierten einen Eindruck von der Spielbank zu vermitteln, möchte ich an dieser Stelle von meinen Erfahrungen berichten. Dies ist der Erfahrungsbericht zum Casino Cosmopol in Stockholm. Alle Basisinformationen zur Spielbank Cosmopol in Stockholm finden Sie hier.

Der Weg zur Spielbank

Casino Cosmopol StockholmDas Cosmopol Spielcasino in Stockholm ist eines von insgesamt vier staatlichen Casinos in Schweden und zugleich auch das größte. Es liegt im Herzen der schwedischen Hauptstadt und ist auf verschiedene Arten sehr gut zu erreichen. Die Anreise kann sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn erfolgen. Wer mit dem Auto anreist, kann auf einem der zur Spielbank gehörenden Parkplätze sein Auto kostenlos abstellen. Der Bahnhof findet sich in nur 200 m Entfernung, so dass die Anreise mit der Bahn durchaus eine gute Alternative zum Auto bietet.

Ich persönlich bevorzuge zwar generell die Anreise mit dem Auto, hier aber bin ich mit dem Zug gefahren, da ich ein paar Haltestellen weiter ein Hotelzimmer hatte und mir die Fahrt in die Innenstadt an diesem Tag zu stressig erschien. Da Stockholm sich über mehrere Inseln erstreckt, findet man hier auch einige Fährverbindungen. Das Fährterminal ist ebenfalls nur einige Gehminuten vom Casino entfernt, so dass man auch eine Alternative über das Wasser hat. Die Fährverbindungen sind gut und regelmäßig.

Eintritt

Der Eintritt in die Spielbank kostet 60 Schwedische Kronen (SEK), dies entspricht etwa sechs Euro und ist somit auf einem angemessenen Niveau. Die Kosten für eine Jahreskarte liegen bei 150 Schwedischen Kronen und umfassen zugleich den Eintritt in die anderen Casinos. Bevor das Casino jedoch betreten darf, erfolgt eine Ausweiskontrolle. Für deutsche Gäste ist hier zu erwähnen, dass die Vorlage des Personalausweises nicht genügt. Es muss der Reisepass sein. Diesen hatte ich zum Glück dabei. Das Personal wies mich freundlich darauf hin, ich konnte allerdings auch feststellen, dass dies nicht immer der Fall ist.

Dies aber nur als Info, im Großen und Ganzen war das Personal sehr freundlich und hilfsbereit. Besuchen darf das Casino, wer das 20. Lebensjahr vollendet hat. Dem Spiel geht eine Registrierung nach der schwedischen Datenschutzverordnung voraus. Diese beinhaltet auch die Fertigung eines Lichtbildes bei Einlass. Dieses Prozedere dauert etwa zehn Minuten, allerdings ist die Registrierung dann auch für die anderen drei Cosmopol Casinos gültig.

Die Garderobe befindet sich unmittelbar neben der Kasse. Hier können Taschen, Schirme sowie Jacken und Mäntel für die Dauer des Besuchs kostenlos hinterlegt werden.

Das Casino bietet seinen Besuchern regelmäßig verschiedene Abendprogramme sowie Pokerturniere an.

Atmosphäre

Wenn man die Spielbank betritt, spürt man sofort einen gewissen Charme. Ich fühlte mich vom ersten Augenblick willkommen. Das Casino versprüht eine ganz besondere Art von Luxus, gepaart mit Gemütlichkeit und ein wenig Nostalgie. Dabei wirkt keine diese Emotionen dominierend, sondern alles scheint perfekt aufeinander abgestimmt zu sein. Im Vergleich zu anderen Spielbanken, die ich kenne, findet sich im Cosmopol Stockholm in den beiden Spielbereichen eine in rot gehaltene Innenausstattung wieder. Diese wirkt sehr dezent und unterstreicht die in den Fensterbereichen befindlichen Fresken. Sie bietet dieses einen schönen Rahmen. Alles wirkt sehr gepflegt und weist kaum Verschleißspuren auf.

Die Spielbank erstreckt sich über zwei Ebenen. Im Erdgeschoss ist das klassische Spiel beheimatet. Hier stehen für die Gäste ca. 40 Tische zum Spielen zur Verfügung. Diese Tische können für Roulette, Poker und Black Jack genutzt werden. Im ersten Obergeschoss des vierstöckigen Casinogebäudes findet sich unter anderem der Slotsbereich mit den typischen Spielautomaten, Roulette-Stationen und Jackpot-Automaten. Zudem findet sich hier das Restaurant des Casinos und die Bar. Diese beiden Bereiche sind moderner und in helleren Farbtönen gehalten und laden zum Verweilen ein. Alles in allem finde ich die Einrichtung des Casinos gemütlich und dennoch modern durchgestylt. Vor allem die farbliche Trennung zwischen Spiel- und Gesellschaftsbereich unterstreicht meine erste Einschätzung. Während es im Spiel ruhiger gehalten wird, finden sich im gesellschaftlichen Raumlockere Elemente.

Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die offene und freundliche Art des Personals. Ich wurde an diesem Abend an jedem Tisch persönlich begrüßt.

Das Publikum ist gemischt. Während meines Aufenthaltes war der Großteil der Besucher Mitte 40 bis Mitte 50. Auffällig war, dass etwa 90 Prozent der Besucher Paare waren. Auf Nachfrage teilte man mir mit, dass es in Schweden bei einem Casinobesuch nicht unbedingt um das Spiel geht. Dies ist eher das Begleitprogramm. Die Besucher hier sehen den Besuch als gesellschaftliches Ereignis wie etwa einen Theaterbesuch. Die Kleidung war meiner Meinung absolut korrekt, dem Anlass entsprechend. Einen eindeutigen Dresscode gibt es hier nicht, man setzt mehr auf das normale Verhalten der Besucher, denn in Schweden ist es üblich, dass man sich vernünftig kleidet. Das Schickmachen gehört hier einfach zum guten Ton.

Rauchen

Was mich immer besonders interessiert, ist die Frage nach dem Rauchen. Ich persönlich bin Nichtraucher, aber bevor jetzt wieder seitens der Raucher gestöhnt wird, muss ich sagen, dass ich das Rauchen in einem gewissen Maß (nicht gerade Kettenrauche als Gesprächspartner) sogar geselliger finde, als das permanente Unterbrechen von Gesprächen, da man vor die Tür gehen muss. Allerdings gilt in Schweden ein generelles Rauchverbot, so dass im gesamten Spielbereich als auch in den Gesellschaftsbereichen das Rauchen untersagt ist. Da es aber in ganz Schweden so ist und sich alle damit arrangieren können, fällt es gar nicht ins Gewicht. Ich habe an diesem Abend mit einem Gast gesprochen, der mir sagte, er sei Raucher. Ihn störe das überhaupt nicht, da man es im ganzen Land gewohnt sei. In Schweden raucht man noch nicht einmal in den eigenen vier Wänden sondern geht dafür vor die Tür, in den Garten oder auf den Balkon.

Slotsbereich

Der Slotsbereich ist in der Nähe des Eingangs zu finden. Über eine Treppe gelangt man in das erste Obergeschoss, wo die Automaten aufgestellt sind. Hier steht der Großteil der ca. 400 Automaten des Cosmopol Casinos Stockholm. Die restlichen sind im Casino verteilt, um dem Gast überall die Möglichkeit zu eröffnen, Wartezeiten gegebenenfalls zu überbrücken. Bei den Geräten handelt es sich ausschließlich um Markengeräte der namhaften Anbieter. Neben Roulette-Stationen finden sich hier auch immer wieder neue und aktuelle Videospiele, Poker-Automaten, Black Jack-Automaten und die klassischen einarmigen Banditen aus denen sich auch Jackpot-Automaten hervortun. Der Mindesteinsatz an den Geräten beträgt 0,75 SEK. Die Limits betragen, so wurde mit gesagt, 500 SEK, also ca. 50 EUR.

Tischspiele

In Stockholm bietet sich dem Casinobesucher ein imposantes Bild von insgesamt 40 Tischen. An denen werden die klassischen Spiele Roulette, Black Jack und Baccara sowie Sic Bo angeboten. Für Poker stehen hiervon alleine 16 Tische zur Verfügung. Die angebotenen Varianten beim Poker sind Texas Hold’em No Limit, Pot Limit Omaha sowie Seven Card Stud.

Als ich das Casino besuchte, waren alle Tische geöffnet. Zu Beginn, als es noch etwas ruhiger zuging, war das Personal an den Tischen sehr hilfsbereit und zuvorkommend, Ich habe mich als Casino-Neuling ausgegeben und so wurden alle meine Fragen bzgl. der Spielregeln ausführlich und gut verständlich auf Englisch erklärt. Zu diesem Zeitpunkt war es auch durchaus noch möglich, beim Roulette seine Einsätze auch noch etwas verspätet zu setzen. Man ließ fünfe gerade sein. Allerdings wurden dieser Service und diese Möglichkeiten mit Steigen der Besucherzahlen deutlich zurückgefahren. Auch beim Poker habe ich diese Erfahrung gemacht. Fragen nach einer Erhöhung der Limits wurden hier verneint. Bei einem späteren Gespräch mit dem Barkeeper teilte dieser mir auf meine Fragen hin mit, dass diese Möglichkeiten durchaus immer bestehen und in der Regel auch den Wünschen der Gäste entsprechend realisiert werden. Die Erhöhung der Limits erfolgt dann aber immer individuell für jeden Tisch und auch nur dann, wenn alle sich am Tisch befindlichen Spieler sich hiermit einverstanden zeigen.

Poker

Die 16 Pokertische sind sauber, hell und übersichtlich. Sowohl Dealer als auch Floorman machen hier einen sehr guten Job und führen ruhig und gekonnt durch das Spiel. Wie bereits erwähnt, wurde zu Beginn stark auf die Fragen des Gastes eingegangen und ich hatte hier auch ein sicheres Gefühl, dass man hier nicht versucht, jemanden auszunehmen oder ins offene Messer rennen zu lassen. Ich habe mitbekommen, dass man die Spieler genau beobachtete und dann entsprechend ihrer Kenntnisse an die entsprechenden Tische lotste. Nach etwa drei Runden wurde ich persönlich vom Floorman angesprochen und gebeten, mich an einen anderen Tisch zu setzen. Auf meine Frage, warum, bekam ich dann auch genau die Antwort, die ich bereits aus anderen Casinos kannte und auch erwartet hatte. Er sagte mir, man wolle zum Schutz der Spieler Sorge dafür tragen, dass die einzelnen Tische mit Spielern einer Klasse bzw. Niveaus besetzt sind, so dass jeder die gleichen Chancen hat und man nicht Gefahr läuft, alles zu verlieren.

Dies habe ich dann auch einmal bewusst beobachtet und es wurde an allen Tischen so praktiziert, was ich sehr gut fand. Es ist an diesem Abend niemand wie ich sehen konnte an einen echten Profispieler geraten.

Bar

Die Bar ist hell und freundlich gehalten. Sie bietet vom den klassischen Erfrischungsgetränken über Saft und Kaffee bis hin zu alkoholischen Getränken alles, was man sich von einer gut sortierten Bar erwartet. Bier und Weine sind hier genauso gut vertreten wie verschieden Weinbrände und Obstbrände. Als Gast findet man hier alles, was man sich wünscht, zu trinken. Allerdings sei erwähnt, dass die Barkeeper in Sachen Alkoholausschank sehr geschult sind und angetrunkenen Gästen auch das Getränk verweigern. Man möchte eben keine Betrunkenen im Hause haben, die andere Gäste belästigen könnten. Mit ihren gemütlich eingerichteten Sitzgelegenheiten lädt die Bar zum längeren Verweilen und der Pflege sozialer Kontakte ein. Die Preise für die Getränke sind für skandinavische Verhältnisse absolut angemessen und entsprechen auch den lokalen Preisen.

Restaurant

Das Restaurant des Casinos ist in einer Mischung aus hell und dunklen Tönen (schwarz-weiß) gehalten. Die Tische sind im skandinavischen Stil und lassen einen gerne hier Platz nehmen. Die Speisekarte ist klein, bietet aber für jeden Geschmack ein entsprechendes Menü. Ich hatte an diesem Abend einen Burger mit Beilage. Die Fritten waren außen kross und knusprig frittiert und von innen dennoch saftig und sehr lecker. Der Burger war ebenfalls genauso, wie ich ihn mir vorstelle. Einfach perfekt gebraten und reich im Geschmack. Zum Essen wurde mir auch ein passendes Getränk angeboten, in diesem Falle war es ein einfaches Bier. Auf die Frage, was man mir denn sonst angeboten hätte, erwiderte mir der Kellner mit einem lausbübischen Grinsen, das käme darauf an. Es sei abhängig von vielen Faktoren. Diese seien zum einen das Fleisch, zum anderen die Beilage als auch Gemüse oder Salat. Aber auch die Frage, wie ich mein Fleisch gerne hätte, würde bei der Auswahl des Getränks eine Rolle spielen. Und die Tatsache, dass ich eher wie ein Biertrinker aussähe.