Bilanz 2021: Casino Kursaal Bern

Panorama vom erleuchteten Bern.

Das Geschäftsjahr 2021 war für viele Betriebe der Glücksspielbranche nicht einfach – dies gilt auch für das Casino in Kursaal Bern, wie die Bilanz für das Jahr 2021 nun belegt. Dies geht aus einer jüngst veröffentlichten Pressemitteilung hervor. Nicht nur für den Casino-Betreiber Kursaal Bern bedeutet dies bereits das zweite Jahr in Folge einen ausbleibenden wirtschaftlichen Erfolg, denn auch die Aktionäre des Unternehmens müssen nach 2020 erneut auf die Ausschüttung einer Dividende über ihre Unternehmensanteile verzichten.

Insgesamt ein Minus von 2,5 Mio. CHF

Die einzig gute Nachricht der aktuellen Bilanz für das Geschäftsjahr 2021 dürfte sein, dass das Minus am Ende nicht mehr ganz so groß ausgefallen ist wie noch ein Jahr zuvor, dem Jahr des Pandemiebeginns. 2020 verzeichnete Kursaal Bern nämlich ganze 8,4 Mio. Schweizer Franken Verlust, im vergangenen Jahr waren es „nur“ noch 2,5 Mio. CHF, wie aus einem aktuellen Pressebericht hervorgeht.

Dass der Verlust am Ende nicht ganz so groß wie befürchtet gewesen ist und dass einige anstehende Projekte wohl trotzdem realisiert werden können, hängt mit vielerlei Dingen zusammen. Insbesondere die Aktienkapitalerhöhung sowie die finanziellen Hilfen durch die Kantone Bern und Neuenburg haben dazu geführt, dass Investitionen in den eigenen Hotelbetrieb und auch die Digitalisierung angegangen werden konnten und auch in Zukunft angegangen werden können.

Online-Glücksspiel rettet den Geschäftsbetrieb

Ein immenser Kostenpunkt der letzten Jahre war vor allen Dingen die großangelegte Renovierung des Swissôtel Kursaal Bern. Hinzu kam die Investition in eine gar nicht allzu kleine LED-Leinwand für das Streaming-Studio, wodurch sich der Casino-Betreiber unter anderem im Bereich eSports-Gambling positionieren möchte.

Glücklicherweise waren zumindest in 2021 aber keinerlei pandemiebedingte Schließungen vonnöten. Dies wie aber vor allem auch die verstärkte Nachfrage des virtuellen Gambling-Angebots des Online-Casinos aus der Schweiz haben dazu geführt, dass die Geschäftszahlen am Ende nicht so schlecht wie bei einigen Konkurrenten aussehen.

Schaut man sich allein die Umsätze im Online-Glücksspiel an, so sieht es sogar recht positiv aus. Immerhin konnten die Umsätze im Geschäftsjahr 2021 allein durch Glücksspielangebote wie Online-Spielautomaten verglichen mit dem Vorjahr um insgesamt 8,7 Prozent auf 3,7 Mio. CHF gesteigert werden. In die nahe Zukunft blickt die Unternehmensführung daher verständlicherweise durchaus optimistisch.

Avi Fichtner Inhaber von spielbank.com.de

Avi Fichtner hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Aus dem Interesse an Casino Spielen und Poker entstand ein Startup, das heute ein erfolgreiches Unternehmen im Glücksspiel-Bereich ist. Avi und sein Team testen professionell Online Casino Anbieter und teilen ihre persönlichen Erfahrungen. Avi lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Berlin und ist passionierter Taucher und Ausdauersportler. Mehr zu Avi.